© Tatjana Größbacher - 40yearsworldwide, 2019
Reisevorträge| Blog
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Brasilien - Klo-Frosch & Schlafzimmer-Tarantel
Hartnäckig erwies sich unser großer, persönlicher Klo-Frosch, der sich weder durch Klopfen mit
dem Klo-Besen - dem Beschuss mit Körper-Flüssigkeiten - oder Betätigung der Spülung vertreiben
ließ. Schon meinten wir, das arme Tier gemeuchelt zu haben, als es beim Spülen im Kanal
verschwand. Sekunden später war unser Frosch wieder in der Klo-Muschel, durchgetaucht!
Dem Internet entnahm ich folgende Empfehlung: Vergewissern Sie sich, ob sich eventuell
Taranteln, unter ihrem Bett versteckt haben - das könnte beim Reinigen des Zimmers passiert
sein! Während ich noch überlegte, meine bessere Hälfte vorzuwarnen, schlug bereits ein Schuh
Größe 46 neben meinem Bett ein. Wir hatten Eine ;-(
Sulawesi, Zombie-Marsch ?
Beim Stamm der Toraja findet alle drei Jahre die Ma‘nenen Zeremonie statt. Leichname werden
aus ihren Gräbern geholt, gereinigt, in neue Kleidung gehüllt und durch Dörfer getragen. Die, oft
schon seit mehr als 80 Jahren, einbalsamierten Toten, werden danach wieder beerdigt. Ein
uraltes Totenritual der Toraja, einst gefürchtete Kopfjäger. Heute bekennen sie sich zum
Christentum, behielten jedoch animistische Traditionen und bizarre Totenkulte bei.
Wir wurden zu einem traditionellen, bis zu einer Woche dauernden, Totenfest eingeladen. Je
nach Rang des Verstorbenen werden dabei dutzende Büffel und Schweine geschlachtet. Ein
eigenes Dorf, wird nur für dieses Fest errichtet, Gäste aus aller Welt eingeflogen. Dafür
ruinieren sich Familien oft finanziell. Bis das Geld zusammen ist, was Jahre dauern kann,
„wohnt“ der Tote, mumifiziert, zusammen im Haus, mit seinen Angehörigen - und wird mit
Essen, Trinken und Zigaretten versorgt.
Brasilien „Wer schießt, wo?“
Rio de Janeiro ist berüchtigt für ausufernde Kriminalität. 22% der Bevölkerung leben in einer
von 600 Favelas, 250.000 Menschen im größten Armenviertel. Die Handy-App „Wo gibt es eine
Schießerei“ warnt nun unschuldige Zivilisten in Echtzeit vor Feuergefechten und Banden-
Kämpfen. 61.000 Menschen wurden 2017 im ganzen Land umgebracht - eine Mordrate von bis zu
7 Personen pro Stunde.
Um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen, ließ die Regierung schwer bewaffnete Soldaten
einmarschieren, auch Panzerwagen waren im Einsatz. Extreme Korruption bis in allerhöchste
Behörden ist allgegenwärtig, in der Wohnung eines Ex-Minister wurden 13,5 Millionen Euro in
Kartons gefunden.
Vietnam - Moped passt immer !!!
37 Millionen Mopeds sind im Straßenverkehr von VIETNAM unterwegs, dies bedeutet bis zu
12.000 Verkehrstote pro Jahr. Ein Moped ist kostbar, es wird nicht auf der Straße geparkt,
sondern mittels einer Rampe, direkt in den Wohnraum mitgenommen. Getankt wird an
Straßenständen, wo man Sprit in Schnaps-Flaschen abgefüllt, erwerben kann.
Nicht nur dutzende Kisten und Säcke, meterlange Rohre und Bettroste werden auf Mopeds
transportiert, auch ein Rudel Hunde, lebende Schweine oder eine Kuh finden darauf Platz.
Chile, National-Heilige im Müll
Keine Müll-Sammelstelle aus Plastik-Flaschen? Eine Gedenkstätte zur Erinnerung an Difunta
Correa, die in die Wüste auszog, ihren Mann zu suchen. Sie verdurstete, ihr Kind überlebte, an
ihrer Brust saugend. Reisende opfern ihrer National-Heiligen, Wasserflaschen, sie hoffen so Ihr
Ziel sicher zu erreichen.
Kambodscha, Ratten essen?
Vogelspinnen, Grillen oder Wasserwanzen sind als Snack beliebt. In gehobenen Restaurants
findet man Schlangen, Eidechsen, Hunde, Ameiseneier, angebrütete Hühnereier oder auch
Ratten auf der Speisekarte. Dazu wird Schlangen oder Skorpion-Schnaps getrunken, ebenso wie
ein Gemisch aus Reiswein mit Blut oder Gallenflüssigkeit von Schlangen.
Vietnam - Ein Inschinör hat's schwör!
Auf Kriegsfuß stand man in Vietnam mit unserem Nachnamen - Größbacher - ö und ß
verursachten Ratlosigkeit. Um sich nicht peinlichen Momenten auszusetzen, wurde er gänzlich
ignoriert. Da mein Mann mit einem zweiten Vornamen dienen konnte, flogen wir als Herr und
Frau Karl Andreas durch das Land.
Alle unsere Reisefreunde waren schon aufgerufen worden, wir warteten ewig. Immer wieder
wurde nach einem „Mr. Dipling“ verlangt, der anscheinend verschollen war. Wir blickten uns um,
kein Mr. Dipling da. Plötzlich die Erleuchtung, Mr. Dipling war unser Aufruf! Der Dipl.-Ing. waren
wir! Ein Ingenieur, hat’s schwör - bekam auf dieser Reise eine ganz andere Bedeutung.
Irland - Verkehrschaos
Franzosen, die sich im Linksverkehr
nicht zu benehmen wissen, vergessen
jedoch niemals auf Höflichkeit !
Brasilien, Amazonien, Expedition am
schwarzen Fluss
Ein Dokumentar-Filmer nahm uns auf
seinem Amazonas-Schiff zu einer
mehrtägigen Fluss-Expedition ins Herz
Amazoniens mit. Aufregende
Erlebnisse gab es bei Landgängen,
sowie abenteuerlichen Kanufahrten
fernab der Zivilisation. Wir sahen
traumhafte Landschaften, badeten an
weißen Stränden und erforschten den
Primär-Urwald. Abends, genossen wir
farbenfrohe Sonnenuntergänge und
die Stimmen des Urwaldes bei einem
Glas Caipirinha.
Reisevorträge|40yearsworldwide|Tatjana Größbacher
Peru, Spuckbier & Meerschweinchen
65 Millionen Meerschweinchen/Cuy
landen jährlich als Nationalgericht im
Kochtopf. Dekoriert mit einer Karotte
im Maul, liegen sie dann flach, wie
mit einer Keule niedergestreckt,
angerichtet am Teller.
Chica, das „Bier“der Anden wurde
traditionell im Mund, durch Kauen
von Obst oder Getreide fermentiert.
Prost!